Peder Lykke School - interview mit einem Lehrer
CO₂ als Schlüsselindikator
Heute wissen wir, dass die Raumluftqualität sowohl in puncto Gesundheit als auch Leistungsverhalten eine Rolle spielt. Welcher Indikator für Raumluftqualität wird jedoch im Allgemeinen in Schulen und anderen Lernumgebungen angesetzt?
CO₂, also Kohlendioxid, ist der wichtigste dieser Indikatoren, wenn es um die Auswirkungen auf den Menschen geht, sei es zu Hause, in Büros oder Schulen. Der CO₂-Gehalt der Luft wird in ppm (Teile pro Million) gemessen.
Der Wert in geschlossenen Räumen steigt bei menschlicher Aktivität an und kann nur durch Lüftung wieder gesenkt werden. Hohe CO₂-Konzentrationen können schon für sich genommen negative Auswirkungen haben, jedoch ist CO₂ auch ein nützlicher Stellvertreter-Indikator als Indiz für verschiedene weitere Schadstoffe. Im Grunde gilt, dass mit steigendem CO₂-Gehalt in der Raumluft auch von einer steigenden allgemeinen Schadstoffkonzentration ausgegangen werden kann.
Wodurch zeichnet sich gute Luftqualität aus?
Der CO₂-Gehalt der Luft im Freien beträgt etwa 400 ppm. Da beim Atmen CO₂ erzeugt wird, ist die Konzentration in der Raumluft höher, wenn Personen anwesend sind.
Ein CO₂-Gehalt von bis zu etwa 1.150 ppm gilt als gute Luftqualität. Ein Wert von 1.400 ppm ist meist noch akzeptabel, allerdings nicht über einen längeren Zeitraum. Ein CO₂-Gehalt über 1.600 ppm deutet auf eine minderwertige Luftqualität hin, die Aufenthaltszeit in solchen Umgebungen sollte so kurz wie möglich sein.
Anhand dieses Schlüsselindikators können Planer und Architekten gezielt die Luftqualität in Gebäuden verbessern.